Feministisch Rappen, das heißt gemeinsam gegen Unterdrückung aufstehen. Das Rap-Projekt A Woman’s Work setzt sich inhaltlich und praktisch mit bezahlter und unbezahlter Arbeit von Frauen* und ihren Kämpfen auseinander. Die Ergebnisse: Ein Song und Musikvideo, ein preisgekröntes Hörstück und ein Open-Air-Sommerstudio.
Die Arbeit, die von Frauen* im Privaten stattfindet wird unsichtbar gemacht, gleichzeitig wird der öffentliche Raum immer noch mehrheitlich von Jungen in Anspruch genommen. Daher bei A Woman’s Work die Devise: Präsenz zeigen! Dafür bauten Mädchen* vom interkulturellen Zentrum für Mädchen* und junge Frauen* MÄDEA zusammen mit den Tischler*innen von Baufachfrau Berlin e.V. ein Open-Air-Studio in ihrer Nachbar*innenschaft im Wedding. Drei Wochen lang war das Studio Kantine, Redaktion, Bühne und Treffpunkt. Hier wurde gekocht, gegessen, über geschlechtsspezifische Berufs- und Rollenzuweisungen diskutiert, interviewt, geschrieben und gerappt. Immer mit dem Ziel: vorgeschriebene Platz- und Rollenzuweisungen zu durchkreuzen, Perspektiven zu suchen und selbstbestimmt die eigene Stimme zu erheben. Mit dabei als Rap-Coaches waren die Rapper*innen EBOW, SISTER FA und Leila Ey. Zudem waren als Workshopleiter*innen und Interviewpartner*innen zu Gast im Open-Studio: die Aktivistin Tina K., die Moderatorin Joumoke Adeyanju, die Tänzerin Clara Wellner Bou, der Frauenbeirat Stadtplanung Mitte, Kakadu Community Kitchen Wedding, DJ Gesa Illing und Journalist*in Hengameh Yaghoobifarah (Missy Magazin, Taz).
Alle Gäste kommen auch im gleichnamigen Hörstück zu Wort. Nicht verpassen!
A Woman's Work – wir kämpfen uns zur Freiheit, denn wir sind alle eine Einheit! Wir stehen im Lichte, machen die Rollenverteilung zu Nichte, schreiben daraus Geschichte, das ist, was ich berichte!
(Auszug „A Woman's Work")
Auszeichnungen
Wir feiern Sisterhood im Houseclub. Ein Tag mit Kunst, Musik, Kreativem, Essen und alkoholfreie Cocktails für alle Mädchen* und jungen Frauen*: Mit Ausstellung, Polaroid-Fotostation, Karaoke, Siebdruck-Sticker & Armbänder zum selber machen, Musik von DJ Ezgi Ivy, Hip-Hop-Tanzworkout, Waffeln und alkoholfreie Cocktails. Alles kostenlos!
Mehr Infos gibt es auf Instagram: sisterhood_mehringplatz
Das Projekt basiert auf einer Kooperation mit HAU to connect (Theater Hebbel am Ufer) und outreach (Straßensozialarbeit). Finanziert über die Mittel des Sozialen Zusammenhalts-Quartiersmanagement am Mehringplatz.
Im Rahmen des Projektes "Polyrama@school" gestaltet Polyrama – Museum für Lebensgeschichten vom 25.-29.11. gemeinsam mit den Schüler*innen der Klassenstufe 10 der Peter Ustinov Schule eine Projektwoche. SISTERQUEENS ist dabei und wir gestalten gemeinsam mit Mc Josh einen Workshop für Mädchen*!
Wir nehmen teil am Programm Kunst als soziale Praxis und veranstalten vom 20. – 24. November in Frankfurt am Main das Modul 2: Communities as Support / Radikale Pädagogiken.
Kunst als soziale Praxis richtet sich an Künstler*innen, die über erste Erfahrungen in der künstlerischen Arbeit in sozialen Feldern oder der kulturellen Bildung verfügen. In vier dialogorientierten Modulen können die Teilnehmenden von und mit Gastdozent*innen aus unterschiedlichen Kontexten kultureller, soziokultureller und soziopolitischer Arbeit lernen und sich gemeinsam über die eigenen Praktiken und Disziplinen austauschen.
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