XX ist das erste Rap-Projekt von SISTERQUEENS mit Mädchen* aus dem interkulturellen Zentrum für Mädchen* und junge Frauen* MÄDEA/Stiftung Spi im Wedding. Daraus entstanden ist der Song „GirlThisTrack“, mit dem Mädchen* durch Lyrics und Attitude die Diskriminierungen selbst dissen und Vorurteile als solche benennen.
Du sagst du zwingst mich nicht, doch du überredest mich! Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
(Auszug „GirlThisTrack“)Bei Schreibwerkstätten und Rap-Workshops mit den Rapper*innen Sister Fa und Sandra Selimovic findet über ein halbes Jahr eine intensive Auseinandersetzung mit Themen rund um die Geschichte und die Gegenwart des Hip Hop aus feministischer und intersektionaler Perspektive statt. Es werden Verbindungen gezogen zwischen eigenen Erfahrungen und Erfahrungen anderer, zwischen Female Rap und der Geschichte der Black-Panther-Bewegung als historischer Referenz für selbstorganisierten Widerstand. Mit der Zeit finden die Mädchen ihren eigenen Zugang zu Rap als künstlerischem Ausdrucksmittel, um ihre Lebensrealität zu thematisieren und gesellschaftliche Missstände und Ungerechtigkeiten an- und auszusprechen. Aus dem Prozess hervorgegangen sind ein Videoclip und zwei kollektiv erarbeitete Songs, welche bei einem Konzert im Theater X zur Aufführung gebracht wurden.
XX legte nicht nur den Grundstein für die langjährige Kooperation mit MÄDEA sondern die beteiligten Mädchen entwickelten auch den Namen SISTERQUEENS als Selbstbezeichnung. Seit dem steht SISTERQUEENS für Prinzipien wie Schwestern*schaft, multiple Autor*innenschaft und Nachwuchsrap von, mit und für MINTA* und FLINTA*.
Auszeichnungen
TAZ, 12.04.2017, Julika Bickel: Diss' die Diskriminierung
Digga / Alex Berlin, 19.04.2017, Nura: Feminismus und Rap? Das passt doch nicht zusammen, oder?
Wir feiern Sisterhood im Houseclub. Ein Tag mit Kunst, Musik, Kreativem, Essen und alkoholfreie Cocktails für alle Mädchen* und jungen Frauen*: Mit Ausstellung, Polaroid-Fotostation, Karaoke, Siebdruck-Sticker & Armbänder zum selber machen, Musik von DJ Ezgi Ivy, Hip-Hop-Tanzworkout, Waffeln und alkoholfreie Cocktails. Alles kostenlos!
Mehr Infos gibt es auf Instagram: sisterhood_mehringplatz
Das Projekt basiert auf einer Kooperation mit HAU to connect (Theater Hebbel am Ufer) und outreach (Straßensozialarbeit). Finanziert über die Mittel des Sozialen Zusammenhalts-Quartiersmanagement am Mehringplatz.
Im Rahmen des Projektes "Polyrama@school" gestaltet Polyrama – Museum für Lebensgeschichten vom 25.-29.11. gemeinsam mit den Schüler*innen der Klassenstufe 10 der Peter Ustinov Schule eine Projektwoche. SISTERQUEENS ist dabei und wir gestalten gemeinsam mit Mc Josh einen Workshop für Mädchen*!
Wir nehmen teil am Programm Kunst als soziale Praxis und veranstalten vom 20. – 24. November in Frankfurt am Main das Modul 2: Communities as Support / Radikale Pädagogiken.
Kunst als soziale Praxis richtet sich an Künstler*innen, die über erste Erfahrungen in der künstlerischen Arbeit in sozialen Feldern oder der kulturellen Bildung verfügen. In vier dialogorientierten Modulen können die Teilnehmenden von und mit Gastdozent*innen aus unterschiedlichen Kontexten kultureller, soziokultureller und soziopolitischer Arbeit lernen und sich gemeinsam über die eigenen Praktiken und Disziplinen austauschen.
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