40 Zuschauer:*nnen. Alle sind dazu angehalten ihr Bargeld vor der Performance abzugeben – am Ende wird verteilt, aber wie? Die Performance Kolleg zur Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins ist ein spielerisches Setting, in dem das Publikum die eigene Position in der Gesellschaft und die ungleiche Verteilung von Ressourcen praktisch erprobt. Ausgangspunkt ist eine Gesprächsreihe mit Beteiligten aus unterschiedlichen beruflichen Verhältnissen.
Es wird gegen Rassismus, den Kapitalismus oder für Feminismus gekämpft. Diese Kämpfe sind zu häufig voneinander getrennt und eine grundsätzliche Solidarität bleibt aus. Wie lassen sich die Forderungen von Fabrikarbeiter*innen, Geflüchteten, Arbeitslosen, denen, die im Haushalt arbeiten etc. so formulieren, dass aus ihren Interessen ein Gesamtinteresse wird? In einer Gesprächsreihe in Frankfurt a.M., Mannheim und Berlin haben wir mit Gewerkschafter*innen und Streikbündnissen, Sexarbeiter*innen, Journalist*innen, Professor*innen, Vertreter*innen von Blindenorganisationen und Soziolog*innen nach einem zeitgenössischen ›Klassenbewusstsein‹, dass in der Lage ist, die einzelnen Anliegen als gemeinsame zu formulieren.
Die Ergebnisse dieser künstlerischen Recherche war eine Performance. Das Publikum wurde in spielerischen Szenarien, wie einer Hochzeitsfeier oder einem Mittagessen in einer Kantine eines großen Unternehmens durch die verschiedenen Gedanken der Gäste der Gesprächsreihe geführt.
Gäste der Gesprächsreihe: Bojana Kunst (SVN), Juanita Henning (Doña Carmen e.V. - Verein für soziale und politische Rechte von Prostituierten) (D), Christian Krähling (Vertreter Amazon-Streik-Bündnis) (D), Elfriede Harth (Netzwerk Care Revolution) (D/COL), Nikita Dhawan (IN), Maria do Mar Castro Varela (ES/D), International Women’s Space (int/D), David Riff (RUS/D), Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (D), unter_bau (D), Black Diaspora School (D), Illia Yakovenko (UKR), Gregory Sholette (US), Stefanie Sargnagel (AUT), Anna Kow (D), Siegfried Saerberg (D), Katherine Braun (D), Alex Demirović (D), Roswitha Scholz (D), Paula Ezquerra (ARG/ES) und Xiomara Tortoza (VE/D)
Theater der Zeit, 11/2017,Mannheimer Morgen, 24.09.2017, Gisela Stamer, Distanzierte Kapitalismuskritik, Mein Feindbild und ich
ongoing project, "Kolleg zur Wiederentdeckung des Klassenbewusstseins. Eine Retrospektive zum Projekt des Künstler*innenkollektivs ongoing project". In: Kim Kannler, Valeska Klug, Kristina Petzold, Franziska Schaaf (Hrsg.), Kritische Kreativität. Perspektiven auf Arbeit, Bildung, Lifestyle und Kunst. transcript Verlag, Bielefeld 2019.
Hast du eine Idee für ein Kunstvermittlungs-Projekt und möchtest lernen, wie du ein Konzept entwickelst und Fördermittel dafür beantragen kannst? Wir geben eine zweitägige Fortbildung im Brücke-Museum zur Antragstellung, Finanzplanung und Rechtsformen. Die Teilnehmenden haben Zeit ein Vermittlungskonzept zu erarbeiten. Ein ausgewähltes Konzept wird später im Brücke-Museum realisiert.
Der Workshop richtet sich primär an Künstler*innen oder Kunstschaffende mit Migrationsgeschichte. Wenn es noch weitere Kapazitäten gibt, können zudem freischaffende Personen ohne Migrationsgeschichte teilnehmen.
Datum: 11. April und 16. Mai, 13–18 Uhr (Zweitägige Fortbildung)
Mehr Informationen auf der Webseite des Brücke-Museums.
Unser Projekt “Sister*hood” startet in das zweite Projektjahr. In den Osterferien bieten wir Rap-Workshops für Mädchen* und junge Frauen* an. Gemeinsam mit den Rapper*innen Haszcara und Alice Dee lernen die Teilnehmer*innen Texte zu schreiben und zu rappen.
Kick-Off-Workshop beim EL ELE Festival (ab 14 Jahren)
5. April, 16:30 Uhr
Osterferien-Workshop (ab 10 Jahre)
22.–26. April, 14:00 – 18:00 Uhr
Alle Workshops finden im Houseclub vom HAU Hebbel am Ufer statt
Die 5. Episode von "Grauzone Pott" ist erschienen. Der Podcast beleuchtet die bisher unbeachtete Geschichte von migrantischem Widerstand und neonazistischer Gewalt im Ruhrgebiet der 1980er und 1990er Jahre. Eine zweite Staffel ist in Planung.
Hört euch die Folgen an überall, wo es Podcasts gibt, oder auf grauzone-pott.de
Der Dokumentarfilm "Sisterqueens" ist in die Kinos gestartet. Am 9. März waren wir bei einem Special Screening im Babylon Kreuzberg zu Gast zum Q&A und anschließenden Gespräch über die Kulturkürzungen in Berlin. Aktuelle Kinotermine findet ihr auf dem Instagram-Kanal des Film @sisterqueens_film
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